Olba
(Όλβα, heute Ura) und Diokaisareia (Διοκαισάρεια, lateinisch
Diocaesarea, heute Uzuncaburç) sind zwei zusammengehörige
antike Städte in Kilikien, im Landkreis Silifke der Provinz Mersin
in der heutigen Türkei. Die Städte liegen etwa 20 Kilometer
Luftlinie nordwestlich von Korykos und 25 Kilometer nördlich von
Seleukia auf einem über 1000 Meter hoch gelegenen Plateau. Laut
Strabon (14, 5, 10) lag Olba in dem bergigen Land oberhalb von Kyinda
und Soloi. Olba war Sitz einer Priesterdynastie, deren Heiligtum, der
Tempel des Zeus Olbios etwa 4 km westlich lag. Um diesen Tempel
entwickelte sich die Stadt Diokaisareia.[1] Zu Olba gehörte auch
das etwa 30 km südöstliche liegende Kanytelleis. William Mitchell Ramsay setzt das hethitische Ura mit Olba gleich. Diese Gleichsetzung wird heute allgemein angezweifelt, die Namensgleichheit mit dem heutigen Dorf Ura als Zufall angesehen. Die Priester des Zeus Olbios herrschten über den Teil der Tracheiotis zwischen dem Kalykadnos (Güksu) im Westen und dem Lamos (Limonlu Çayı) im Osten, bis Zenophanes die Herrschaft erlangte.[2] Von ihrer Herrschaft zeugen die in zahlreichen Orten der Region vorhandenen Olbischen Zeichen an Türmen und Gebäuden. Eine Nachfahrin aus dem Geschlecht namens Aba unterstützte laut Strabon Marcus Antonius und Kleopatra VII. und wurde deshalb von Augustus gestürzt, aber die Herrschaft über Olba blieb in ihrem Geschlecht. An der Stirnseite einer Wand des Zeustempels bei Korykion Antron findet sich eine Liste der Priesterherrscher, die von 3. bis zum späten 1. Jahrhundert v. Chr. reicht. Etwa mit der Entstehung der römischen Provinz Cilicia im ersten nachchristlichen Jahrhundert verlor die Priesterdynastie an Macht. Spätestens um diese Zeit wurde um den Zeustempel die Stadt Diokaisareia gegründet, das Heiligtum des Zeus Olbios verlor die regionale Bedeutung und wurde zum Stadtheiligtum. Die heute sichtbaren Relikte von Diokaisareia stammen, bis auf den Tempel selbst, aus dieser Ausbauphase in der frühen Kaiserzeit. In der Spätantike verlor Olba gegenüber der neuen Stadt an Bedeutung, beide blieben aber bis ins 7./8. Jahrhundert Bischofssitze (Suffraganbistümer von Seleukia). [Wikipedia] History & Arcaeology livius.org
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Diocaesarea Cilicia -
Centering
Statististics |
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obverse Image |
no
centering -/- |
onesided centering +/- or -/+ |
twosided centering +/+ |
Comments |
Traianus
98-117 AD |
4 |
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Dominium Romanum 110-160 AD | 3 |
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Lucius Verus 161-169 AD | 1 |
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Faustina
jr. 161-176 AD |
2 |
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Marcus
Aurelius 161-180 AD |
2 |
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Commodus
177-192 AD |
2 |
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Septimius
Severus 193-211 AD |
3 |
|||
Iulia Domna 193-211 AD | 2 |
|||
Geta
198-212 AD |
2 |
|||
Caracalla
198-217 AD |
8 |
|||
Philippus
I 244-249 AD |
12
|
|||
Otacilia
Severa 244-249 AD |
3 |
|||
Philippus
II 247-249 AD |
2 |
SHH v4391 |
Marcus Aurelius / Quadriga (?) AE 24.12 g 33 mm +/+ Marcus Aurelius AD RPC IV 6205.1 ANS 1944.100.53251 |
SHH v3432 |
Philippus / Tyche, Fortuna AE 19.04 g 32 mm -/- Philippus I 244-249 AD Levanten 675/676 CNG 277E/132 |
SHH v3950 |
Philippus / Tyche, Fortuna AE 22.10 g -/- Philippus I 244-249 AD Staffieri 22 Gorny & Mosch 191/338 (?) |
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