Die Ghaznawiden waren ursprünglich türkischer Herkunft,
jedoch in jeglicher Hinsicht in die Region Chorasan (im heutigen
Afghanistan) assimiliert, weshalb viele Historiker sie auch als
„iranisierte“ oder „persifizierte“ Türken bezeichnen. Sie stammen
von karlukischen Sklaven ab, die besonders nach dem Sieg der Samaniden
über die karlukischen Türken im Jahre 893 in großer
Zahl zum Islam konvertierten und fortan als Militär- und
Hofsklaven (ghulām) in deren Diensten standen. Der Name der Dynastie
ist vom Namen der Stadt Ghazna abgeleitet. In historischen Quellen
werden sie auch nach dem Dynastiegründer als „Āl-e Sabuktekīn“
(persisch آل سبكتكين)[11] oder „Banū Sabuktekīn“ (arabisch بنو سبكتكين)
bezeichnet.
Die Herrschaft der streng sunnitischen Ghaznawiden hatte in vielerlei Hinsicht den Charakter einer Fortsetzung der samanidischen Herrschaft, denn die Ghaznawiden erbten die administrativen, politischen und kulturellen Traditionen ihrer Vorgänger und legten damit die Fundamente für einen persischen Staat in Nord-Indien.[12] Dadurch hatten sie, trotz der kurzen Zeitspanne, einen weitreichenden Einfluss auf die Kultur und Geschichte der von ihnen beherrschten Gebiete. [Wikipedia] |
994-1014 AD Mahmud bin
Sebuktekin
1030-1040 AD Masud
I Nasir din Allah Abu Sa'id